Herbert Siegrist wurde 1958 in Rohr in der Schweiz geboren.

Bereits als Kind entwickelte Herbert die Idee maßgeschneiderter sozialpädagogischer Hilfestellung. Die Linzer Einrichtung, in der er privat und beruflich heran wuchs, entwickelte sich zu einem Großbetrieb, in deren Struktur es ihm 2005 nicht mehr möglich war, jene Qualitäten einfließen zu lassen, die heute zu einer professionellen, auf internationalem Niveau agierenden Kinder- und Jugendarbeit zählen.

Ende Mai 2006 lernte er den neu ins Amt berufenen Referenten der Wiener Sozialpädagogik kennen und so entschieden sie, seine Frau Petra und er, bereits im August einen Verein zu gründen, um die Einladung der MA 11 in Wien anzunehmen und im Rahmen einer Ausschreibung für vier geplante Wohngruppen mitzubieten.

Aufbauend auf dem Erfahrungsschatz der letzten 25 Jahre erarbeiteten sie ein wissenschaftlich fundiertes, praxisbezogenes Konzept. Durch die wirtschaftliche Sicherstellung, die Anlaufkosten für Mitarbeitergehälter und Versorgung der Kinder vorfinanzieren zu können, bekam der Arbeitskreis Noah den Auftrag am 1. April 2007 eine koedukative Kinder- und Jugendwohngruppe zu eröffnen.

Die Wohngruppe NoWi (Noah Wien) entsteht und bietet für acht, davon zwei sozialtherapeutische Kinder aus Wien ein zusätzliches zu Hause. Seine Routine im Aufbau von Projekt- und Teamstrukturen und eine handvoll eingearbeiteter Wegbegleiter:innen ermöglichte innerhalb weniger Monate das sozialpädagogische Durchstarten.

Mit dem vorhandenen Know-how – Aufbau einer Drogenberatungsstelle in Vorarlberg 1980, sechs Langzeittörns auf der Noah (1983 – 1992), dem Aufbau zweier weiterer Wohngemeinschaften in Strengberg und Buchelbach (1997 – 2001) – baute er sein 10. Team mit persönlichem Einsatz im Basisdienst auf.

Die tief verankerte Vernetzung in der IGSWG und der erfolgreiche Mitaufbau des Dachverbandes Österreichischer Jugendwohlfahrtseinrichtungen – DÖJ – haben Herbert die Gewissheit vermittelt, nicht alleine sozialpädagogische Visionen zu verfolgen.